Trost

Trost

Was ist Hoffnung, was Trost. Ich hoffe auf ein Ende der Pandemie, ich hoffe auf einen Impfstoff, ich hoffe, dass ich nicht krankwerde. Ohne dieses Hoffen wäre ich nicht durchgekommen. Mit Trost ist das anders. Trost suche ich, weil etwas passiert ist. Weil ich mich fühle.

Trost

Trost

Mittlerweile müsste ich geübt sein. Eingeübt in den Tod und seine Begleiterscheinungen. Aber es gibt keine Todes-Übung, man kann sich nicht eingewöhnen, so banal, weil menschlich, er auch ist, man kann ihn nicht bagatellisieren, denn ein Mensch ist keine Bagatelle.

Widerspruch

Widerspruch

Es war der 03. Oktober 2020, der Tag der Wiedervereinigung oder der Tag, wie Kritiker*innen betonen, an dem die DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bedingungslos beitrat. Manche sprechen von Annexion, feindlicher Übernahme, gar von Kolonialismus. Noch immer geht es um Deutungshoheit.

Nähe

Nähe

Nähe ist ein Wort, das ich bejahen muss. Zwar steht es auch auf den Titelseiten der Achtsamkeits-Magazine. Dennoch sehne ich mich danach. Ich will nah sein, an etwas dran, vor allem: jemandem nah sein. Jemandem nah zu sein heißt, mich vergessen können und damit die Zukunft. Es ist die nächste Nähe.

Nähe

Nähe

Das Milgram-Experiment wird immer noch für den ultimativen Nachweis autoritärer Hörigkeit und Gewaltbereitschaft herangezogen. Dabei wird gerne unterschlagen, dass Milgram viele differenzierte Versuchsreihen ausführte. Damit scheint bewiesen: Unsere Empathie ist vorhanden, aber sie ist streng limitiert.